Yves Mirabaud: « Wir sind mit unserer Entwicklungsstrategie auf einem guten Weg »

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Yves Mirabaud, der Hauptgesellschafter der renommierten Genfer Privatbank, gibt positive Ergebnisse bekannt und setzt seine Wachstums- und Entwicklungspläne fort, darunter das Private-Banking-Geschäft in Lateinamerika und im Nahen Osten, die weitere Verstärkung des Supports für Unternehmer, der Ausbau des Private-Equity-Angebots sowie ein mehrjähriger Plan zur digitalen Transformation.

Das 1819 gegründete Finanzinstitut wendet eine Schutzstrategie an, die einem Aufschwung des Handels entgegensteht. « Wir mögen altmodisch und konservativ erscheinen », sagt Yves Mirabaud, « aber aggressives Marktverhalten ist kein Teil unserer Unternehmenskultur ». Die Genfer Bank hat schon immer eine von Unternehmergeist geprägte Kultur gefördert, die auf Werten wie Unabhängigkeit, Leidenschaft und Verantwortung beruht. Yves Mirabaud, Hauptgesellschafter der Bank mit über 30 Jahren Erfahrung in der Schweiz und in den USA, bestätigt die Zufriedenheit seiner Kunden mit dieser Strategie. Diese sorgte für eine geringere Volatilität ihrer Portfolios und für eine insgesamt positive Performance während der Pandemie.

Mirabaud kann einen Anstieg der verwalteten Vermögen um 11,4 % gegenüber Ende 2021 verzeichnen.

« Nach einem zweiten Jahr, das von der Pandemie und ihren Auswirkungen auf den internationalen Handel und die Wirtschaft geprägt war, sind die Ergebnisse unseres Unternehmens für 2021 positiv. Sie beruhen nicht nur auf dem Wachstum der Finanzmärkte, sondern auch auf einem Netto-Neugeldzufluss, der die Qualität unserer Leistungen und unserer Dienstleistungen widerspiegelt », so Yves Mirabaud.

Verstärkung der Teams in Paris und Zürich

Auch was die eigenen Ausgaben betrifft, hat sich Mirabaud für den zurückhaltenden Weg entschieden und konnte dadurch Kosten einsparen. Dabei hat vor allem die Coronavirus-Krise ihren Beitrag geleistet, da in dieser Zeit weniger Veranstaltungen und Reisen organisiert wurden und somit auch weniger Kosten entstanden.

Im Hinblick auf das Personal stellte die Genfer Bank mehrere Privatbankiers ein, um ihre Position auf den bestehenden Märkten zu verstärken. Der Konzern begann im Jahr 2020, in Paris und Zürich Teams für den Aufbau von Corporate Finance zu bilden, die die Beratung im Private Banking mit Expertise in Zusammenschlüssen und Übernahmen sowie in Private Equity unterstützen.

Die Bank positionierte sich neu und überarbeitete dabei ihr Angebot im Bereich Private Banking. Neben Corporate Finance begann Mirabaud auch mit der Expansion in Private-Equity-Fonds, wie z.B. in Pariser Lifestyle- und Innovationsimmobilien mit Impact-Charakter.

Digitale Transformation ab 2022

Die Überarbeitung begann bereits 2020, nachdem Mirabaud « an die Grenzen einer proprietären Technologieplattform gestossen war, die sie über fast drei Jahrzehnte lang entwickelt hatten », erklärt Yves Mirabaud. Im Jahr 2021 lancierte der Konzern eine breit angelegte digitale Investitionsstrategie, die ab 2022 mit der Unterzeichnung mehrerer Partnerschaften konkretisiert werden soll. Yves Mirabaud sagte dazu: » Dies ist die grösste Investition, die wir je getätigt haben. »

Nicolas Mirabaud, Managing Partner von Mirabaud und Leiter der Vermögensverwaltung innerhalb des Konzerns, sagte: « Diese für Mirabaud wichtige Investition ermöglicht es uns, einen Plan zur digitalen Transformation unseres Private-Banking-Geschäfts in Angriff zu nehmen; sie wird das Rückgrat unserer künftigen Entwicklung bilden und gleichzeitig die hervorragende Qualität unserer Kundenbetreuung in den kommenden Jahren und Generationen gewährleisten. Wir können uns rasch an die Kundenbedürfnisse anpassen und unsere Kunden weiterhin mit einem massgeschneiderten Family-Office-Ansatz durch eine optimale Kombination von menschlichen und digitalen Interaktionen betreuen. »

Private Equity und der Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft

Laut Yves Mirabaud soll im Jahr 2022 das Lifestyle-Geschäft von Mirabaud, das den unternehmerischen Geist des Konzerns verkörpert, weiter ausgebaut werden. Dieses Private-Equity-Lifestyle-Geschäft entspricht einerseits den Erwartungen der Anleger an langfristige, auf Überzeugung basierende Investitionen mit globaler positiver Wirkung und andererseits den Bedürfnissen einer neuen Generation von engagierten Verbrauchern, die eine integrativere und verantwortungsvollere Welt anstreben und eine globale positive Wirkung erzielen möchten.

Im Rahmen der Strategie wurden bereits elf Investitionen in Unternehmen getätigt, deren Ziel es ist, eine neue Zukunft zu schaffen, von Kalifornien über Südkorea, das Vereinigte Königreich und Dänemark bis hin zu Frankreich.

Beispiele für Unternehmen, in die der Fonds « Mirabaud Lifestyle Impact and Innovation » investiert hat, sind La Bouche Rouge (ein nachhaltiges und kreislauforientiertes Kosmetikunternehmen), Mate Bike (ein Unternehmen, das faltbare Elektrofahrräder entwickelt hat), MycoWorks (Leder auf Stammzellenbasis) oder DiamConcept (Labordiamanten). Die Bank hat gerade die Einstellung von Chabi Nouri bekannt gegeben, der aus der Welt der Luxusgüter, genauer gesagt von der Richemont-Gruppe, kommt. Eine zweite Ausgabe zu diesem Thema wird nach Abschluss des Fonds noch in diesem Jahr erscheinen.

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